Sonntag, 19. Oktober 2014

hier und da und nur noch arbeiten

hello,

Donnerstag, 16.10.2014:
Oh gott heutige motivation war gleich null. Das heißt wir sind zum Orangenpicking gefahren und wie gut dass wir Gleitzeit haben. Nach 3 Bins haben wir beim Farm-Kerl angerufen und ihm berichtet, dass wir zu müde sind, um weiter zu machen. Also war der Tag um 11.30 Uhr beendet. Zum Glück. Zuhause haben wir dann unsere Kleidung mal wieder per Hand gewaschen, nachdem sie in den Waschmaschinen hier eh nicht sauber werden, waren einkaufen und haben gelesen. So kann man den Tag auch rum kriegen. Haben zwar kein Geld verdient. Aber bei dem Hungerlohn macht das fast nichts mehr aus. Ich hoffe jedenfalls, dass wir bald einen Job bekommen, wo wir stündlich bezahlt werden.

Freitag und Samstag 16.10.2014 und 17.07.2014 kann ich ganz schnell zusammenfassen. Wir haben nämlich ganz genau nichts getan. Joa, so kann mans treffend ausdrücken :). Es war Wochenende. Gut, ich bin jetzt Mitglied in der Bücherei, hab dort Wlan, Laptop und könnte DVDs leihen und Bücher. Das tolle war, die Frau von der Bücherei hat gefragt, ob ich länger bleib. Ich sofort: jaaa, ich bleib ca. zwei Monate. Irgendwann hab ich dann bemerkt dass die mich vermutlich für völlig verrückt hält, wenn ich zwei Monate als lang empfinde :). Naja, für mich ist es lang. :). Joa, jedenfalls haben wir dann die Tage gleich mal am Laptop verbracht, gelesen, und waren einkaufen. Das wars auch schon.

Sonntag, 19.10.2014:
Heute ging die Arbeit wieder los. Um 4.15 hat der Wecker geklingelt. Heute ging es nämlich zum Pflanzen. Es war abartig. Wirklich. Zuerst bin ich mir vorgekommen, wie eine Sklavin. Ungelogen. Der Farmer hat uns rumgescheucht und so merkwürdig behandelt. Dann war er auch noch Inder. Keine Vorurteile, aber iwie machte das ganze einen sehr merkwürdigen Eindruck. Hinzu kam noch dass wir mit nem Kerl aus Afghanistan zur Farm fahren durften. Dann hatte ich zwischenzeitlich aich noch schiss vor Bombenangriffen ;). Nach ein paar Stunden haben wir uns aber glaube ich dran gewöhnt, so behandelt zu werden. Und wir durften auch zum Glück einige Pausen machen. Und da hatte der Farmer zum Glück verständniss, daher ist dann auch das Gefühl abgestorben, wie Sklaven behandelt zu werden. Die Arbeit bestand darin, die Wassermelonen-Pflanzen einzusetzen. Das heißt entweder hinknien oder bücken. Das klingt nicht schlimm. Aber es ist Horror. Nach der ersten halben Stunde konnten wir bereits nicht mehr laufen. Waren kurz vorm verdursten und unser Rücken quasie komplett zerstört. Joa im Laufe der Zeit wird das ganze dann immer anstrengender, immer schmerzhafter und natürlich immer wärmer. Bei 36 Grad ist die Motivation völlig dahin. Aber was solls. Wir habens mal wieder durchgezogen. Es war hart, und wir müssen morgen wieder ran. Das ist nicht sonderlich toll. Aber wir wollten ja unbedingt stündlich bezahlt werden. Das haben wir jetzt davon. ;) wir hoffen dass wir uns morgen dran gewöhnt haben, vorausgesetzt, wir können uns überhaupt noch bewegen. Übrigens haben wir auch super tolle Mützen als Sonnenschutz bekommen (sie helfen tatsächlich etwas besser als eine Cap). Wir sehen ais wie Terroristen.... Unglaublich

Naja ansonsten werdet ihr jetzt wahrscheinlich weniger von mir hören, vielleicht einmal die Woche. Wir erleben ja nicht viel spannendes. Und sind nur am arbeiten, essen und schlafen. Aber wenns was spannendes gibt, berichte ich natürlich sofort ;)


1 Kommentar:

  1. Hey meine Süße, mensch du arme. Da wär so a Kellner-Job schon besser... Schade schade schade. Hätte sich das Pflanzen wenigstens mal von der Bezahlung gelohnt oder ist auch stündlich bezahlt werden nicht so lohnenswert? Ich liebe dich mein Engel. <3 <3 <3

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