Donnerstag, 30. Oktober 2014

Arbeiten, so lang wie noch nie, hier in Australien

Halloechen,

ich habe es tatsaechlich geschafft. Eine Woche am Stueck, also 5 Tage durchgehend gearbeitet. Das war glaube ich das erste mal in den letzten 3 Monaten. Ich bin wahnsinnig Stolz auf mich.

Jedenfalls passierte in der Woche nicht wirklich viel spannendes. Jeden Tag Orangen aussortieren, packen, bagen, oder in den Juice-Korb schmeissen. Das wars dann auch, jeden Tag von 8:00 bis 4:30 Uhr (ausser Freitags, da mach ich einen 6 Stunden Tag, wie daheim bei der LV auch immer :D, und endet um 14.30 Uhr), 15 Minuten Kaffepause um 10 Uhr, Mittag von 12.30 Uhr bis 13 Uhr. Joa und nach der Arbeit lege ich grundsaetzlich erst mal einen Stopp bei Woolworths ein. Also ich habe bereits meinen Standard-Tagesablauf. Und nach 5 mal hin und her fahren finde ich auch tatsaechlich den Weg zur Arbeit und zurueck ohne Navi. Und ja, es hat tatsaechlich 8 mal fahren gebraucht :)
Abends sitze ich meistens mit den House-Mates zusammen, ratschen, kochen (Pancakes) oder schauen einen Film.




Zur Zeit hab ich tatsaechlich richtig Spass, rede unglaublich viel Englisch und hoffe, nach ein paar Wochen auch endlich mal meine Kollegen verstehen zu koennen. Da tu ich mir meistens noch total schwer. Aber eine Kollegin habe ich bereits erzogen. Sie erzaehlt mir extra viel, extra langsam und extra deutlich :). Ich bin gespannt wie sich die Sprache veraendern wird, waehrend der Zeit hier in Waikerie.

Es ist jedenfalls auch echt interessant, endlich mal zu erfahren, wie man hier in Australien lebt. Schule beginnt um 8.30 Uhr endet um 15.30 (oh mein gott :D). Weihnachten wird am 25.12. gefeiert, es gibt ein paar Weihnachtsmaerkte (scheinbar, bin ja schon gespannt) und der groesste Traum meiner Kollegin ist es, mal den Schnee fallen zu sehen. Sie hat zwar schon mal Schnee gesehen, aber noch nie fallen. Unglaublich aber wahr.

Jetzt habe ich mich heute aber erst mal ins Wochenende verabschieden duerfen und freue mich wirklich mal ausschlafen zu duerfen. So viel arbeiten bin ich nicht mehr gewohnt :).

Das wars jetzt auch erst mal, fuer den Moment.
Bis bald.

Mama, Papa, Jassy Ich liebe und vermisse euch <3


Montag, 27. Oktober 2014

Orangen packing

Montag, 27.10.2014

Hallöchen,

Heute war der erste Arbeitstag. Um 8 Uhr standen wir in der Verpackungsfirma. Und ich bin immer noch baff, aber mir macht der Job spaß!!! Es ist perfekt. Am Band stehen, Orangen aussortiern und entweder in Karton verpacken, in die Saftpresse geben oder in eine Tasche verpacken. Also ich brauche nicht all zu viele Englischkenntnisse. Ab und zu sollte ich mich bemühen etwas zu verstehen, fällt mir leider manchmal schwerer als mor lieb ist. Aber man zeigt schlussendlich meistens verständniss, dass ich nur die häfte verstehe und man bemuht sich lamgsam zu sprechen. Auch die Chefs sind sehr sehr nett. Also es ist perfekt im Moment kann ich mir nichts besseres vorstellen. Dann auch noch der gute Verdienst. Also ich kann mich alles andere als beschweren. :)
Ein Abreitstag geht von 8 bis 4:30 Uhr. Also wir haben eine halbe Stunde Mittag, also 8 Stunden zu arbeiten. Und ich würde behaupten ich freue mich auf morgen :)

Donnerstag, 23. Oktober 2014

New Job... Jipiiiieee

Helloooo,

uiuiui, ich freue mich. Es gibt Neuigkeiten :).

Gestern abend waren wir noch bei den Italienern im Haus, haben dort alle nen Film angeschaut. Die sind naemlich mit einem Fernseher ausgestattet, ganz im gegensatz zu uns. Jedenfalls ist irgendwann Nick (also der Farm-Kerl, von dem ich sonst immer berichte) hinzu gestossen, und hat uns Maedels berichtet, dass wir morgen, also heute zu einem Kerl fahren, wo ein paar von uns Maedels die Moeglichkeit haben, einen Fruit-Packing Job zu ergattern. Ich habe mir keine sonderlich grossen Hoffnungen gemacht, weil ich auch nicht ganz verstanden habe, warum wir dort hinfahren und was wir dort machen.

Jedenfalls war es dann heute um ca. halb 11 soweit. Wir sind bei der Packing-Firma angekommen. Der Packungs-Kerl hat uns ein bisschen was ueber die Firma erzaehlt. War aber ebenfalls mit der Situation etwas ueberfodert und wusste auch nicht wirklich was er mit uns anfangen soll. Er hat uns dann nur erzaehlt, dass er zwei Frauen braucht (wir waren zu 6.). Wir haben ihn akustisch nicht mal ganz genau verstanden, aber irgendwann kam die Frage auf, wer es mal versuchen moechte. Eine Kollegin aus Italien hat sofort reagiert und "hier" geschrien. Und ich dachte, ich schrei einfach auch mal und nehm den anderen dadurch den Job weg. Aber ein bisschen egoismus gehoert dazu. Und ich finde ich habs verdient :) und muss es schliesslich auch machen, weil ich ja nicht mehr pfluecken gehen kann....
Jedenfalls ist es jetzt tatsaechlich so, dass ich mit der Italienerin am Montag um 8 Uhr Orangen verpacken darf. Das tolle dabei ist der Stundenlohn von 23 Dollar. :) Da wenn ich mal jeden Tag 8 - 10 Stunden arbeite, schaut es wieder gut aus auf meinem Konto. Aber nachdem man hier schon so oft irgendwelche Hoffnungen geschoepft hat, glaub ich schon langsam nicht mehr daran, dass ich wirklich so ein Glueck haben koennte. Deshalb warten wir mal lieber ab was uns erwartet.

Die Firma ist sehr klein, und habe es mir eigentlich anders vorgestellt. Und ausserdem war ich auch davon ueberzeugt, dass das alles sehr schnell gehen muss. Aber die Arbeiterinnen dort drin waren alle sehr entspannt und langsam. Zumindest hat es so gewirkt. Ich stelle euch dann natuerlich Fotos zur Verfuegung, sobald ich welche machen konnte.

Heute stand sonst nichts weiter auf dem Plan. Am Abend ist mal wieder eine kleine Party at Nick's House, da kommen wir wenigstens mal wieder ein bisschen raus. Und ansonsten bin ich momentan echt einfach nur froh und erleichtert, vielleicht endlich Geld verdienen zu koennen.

So jetzt seid ihr wieder auf dem laufenden und ich geh noch meine paar freien Tage geniessen, ohne den Hintergedanken, dass ich vielleicht doch einen neuen Job suchen gehen muss.

Bis dann <3

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Arbeiten, oder halt auch nicht....

Hallo zusammen,

3 Monate ist es her, dass wir uns am Flughafen verabschieden mussten. Heute ist Jubilaeum.

Und ebenfalls nach 3 Monaten schreibe ich meinen Blog das erste mal wieder am PC. Was fuer ein gefuehl. :) Das geht gleich richtig schnell.

Naja, jedenfalls ist mir momentan ziemlich langweilig. Nachdem ich dank meiner tollen Allergie nicht mehr all zu lang arbeiten kann (gestern kam ich auf genau eine Stunde, das sind 11,50 Dollar die ich verdient habe) habe ich viel zu viel Freizeit. Ich weis, alle die Arbeiten muessen zu Hause werden mich beneiden, aber hier ist ja leider nichts. Und wenn ich kein Geld verdienen kann, dann sollte ich mich auch zurueckhalten, wenn es ums Geld ausgeben geht.
Also laufe ich jeden Tag zu Woolworths, zur Library, um Internet zu schnorren oder mal wieder einfach am PC zu sitzen, Augsburger Allgemeine zu lessen oder um mich zu informieren, was ich ab April machen kann.
Kurz zum Hintergrund: Jassy kommt mich ja im April besuchen und wir treffen uns auf Bali. Allerdings moechte ich danach nicht mehr zwingend zurueck nach Australien, schliesslich habe ich hier bereits alles gesehen und finde den Asiatischen Raum viel zu spannend, um darauf zu verzichten ihn nochmal genau unter die Lupe zu nehmen. Deshalb schwebt mir momentan im Kopf rum, dass ich mich ab ende April in Asien aufhalte und mir einige grosse Staedte anschaue. Singapur, Shanghai und Tokio sind in Planung. Aber da brauche ich Geld. Deshalb hoffe ich einfach mal, dass ich ab Januar einen Job finde, der mir Spass macht und wo ich drei Monate schoen sparen kann um ab April reisen zu koennen.
Das bloede ist natuerlich, dass ich mir das jetzt ganz fest in den Kopf gesetzt habe, und wenn es doof lauft, hat sich der Plan ja ganz schnell erledigt, wenn ich keinen Job habe.

Geld verdienen waere schon super. Hier kann ich naemlich momentan nicht behaupten dass ich das tu. Wenn ich am Tag 11,5 Dollar verdienen kann, komm ich nicht sonderlich weit. Allerdings bleibt mir natuerlich momentan auch nicht sonderlich viel mehr uebrig, als abzuwarten, ob ab November das grosse Geld kommt. Versprochen wurde uns ja, dass wir bis zu 200 Dollar beim Knoblauchverpacken verdienen koennen. Taeglich! Wehe man macht uns wieder falsche Hoffnungen....

Tja, so sieht momentan mein Alltag aus. Also fast so spannend wie zu Hause in Deutschland. Aber gut, ich hoffe es handelt sich hierbei nur noch um ca. eine Woche. Dann waere ich ja zufrieden. Bis dahin werde ich einfach weiterhin vom grossen Geld und den weiteren Verlauf meiner Reise traeumen. :)

Bis dann.
Mama, Papa, Jassy ich liebe euch <3

Montag, 20. Oktober 2014

Arbeit endet im Krankenhaus

Hi zusammen,

Dienstag, 20.10.2014:
Kaum schreib ich, dass ich nimmer so oft schreiben werd, schon passiert was und gibts was zu erzählen...

Heute ging es nochmal zum Pflanzen. Das heißt um 4:15 Ihr aufstehen, um pünktlich um 6 auf der Farm zu sein. Abgeholt wird man um 5.
Aber heut war es zum Glück nur noch halb so anstrengend, abgesehen von den schmerzen im Hintern, in den Knien, in den Oberschenkeln und im Rücken... Gestern haben wir ca. 100 Pflanzen pro Reihe einsetzen müssen, heute war es nur noch jede 3. Also pro Reihe nur noch 33,33 ;) das war dann durchaus machbar, auch mit unglaublichen schmerzen. Laufen ist fast unmöglich. Hinsetzen oder bücken gleich noch mehr. Aber man kann ja nicht drauf verzichten ;). Soweit so gut. Pflanzen war dann um 11 ca. beendet.
Dann mussten wir noch Wasserschläuche im Feld entheddern. Das war ebenfalls eigentlich ein machbarer Job, ABER mitten im Feld und ich mit Pollenallergie --> keine gute Kombination. Innerhalb kürzester Zeit, sind meine Augen feuerrot gewesen und extrem angeschwollen. Nase läuft, alle zwei Sekunden musste ich niesen, sehen war irgendwann auch nicht mehr möglich, auch die Allergiepusteln auf der Haut haben nicht gefehlt. Volles Programm alsi.  Naja jedenfalls endete für mich die Arbeit um 12:15 Uhr. Eine Kollegin ist mit mir nach Hause und sofort ins Krankenhaus gefahren. Gar nicht so leicht sich dort auf Englisch zu Unterhalten. Nachdem ich im Auto auch noch Husten bekommen habe und ich nur noch schwer Atmen konnte musste ich erst mal an ein Atemgerät angeschlossen werden. Fieber habe ich auch bekommen. Aber nach 4 Tabletten und einer Stunde warten, bis die Tabletten wirken hab ich mich aklimatisiert und bin lebend und einigermaßen normal aussehend wieder heraus gekommen. Der Spaß hat mich im Krankenhaus 66 Dollar gekostet, die Medikamente nochmal 22 Dollar. Falls es jemand interessiert wie viel ein Aufenthalt mit bisschen Blutdruck, Puls und Fieber messen kostet. Aber gut, sie haben mich wieder Gesund gemacht, das war wichtig. Und Geld gibts daheim von der Versicherung dann zurück.

Problem ist jetzt natürlich nur, dass auch der Arzt sagt, ich darf keine Farmarbeit machen. Bin quasie Berufsunfähig. Also ging es erst mal nach dem Krankenhaus zum Farmkerl. Schließlich muss ich mich informieren, wies weiter geht. Ich hab mich fast darauf eingestellt dass auch er sagt, dass man ja weis, dass man auf dem Feld arbeitet, und eine weitere Beschäftigung nicht möglich ist. Aber wir haben uns einen Farmkerl mit Herz rausgesucht. Er sagt, Gesundheit geht vor (gut, was für mich sowieso selbstverständlich ist, aber für den Farmer nutze ich ja nicht wirklich...) und ich darf jetzt Orangenpflücken wann ich will und so viel ich will, wenn ich aufhören möchte brauch ich nur zu schreien. Das geht jetzt noch 10 Tage so. Ab Nobember muss Knoblauch verpackt werden. Und ich bin jetzt auf jeden fall bei denen dabei, die Knoblauch verpacken dürfen. Also eine Arbeit innen drin ohne Bäume. Also perfekt. Stündlich und gut bezahlt ist es auch noch. Er hat sich sogar auch extra umgehört, wie es mit Jobs außerhalb momentan aussieht, und bei einer Familie angefragt ob die ggf. eine Babysitterin brauchen. Also ich hab schon gedanklich an meinen Auszug hier gedacht. Dann kam diese Reaktion. Ich war baff und sehr, sehr dankbar!
Und morgen hab ich erst mal frei bekommen. :)
Perfekt. Dann geht es jetzt also weiter... Mal mehr, mal weniger :)

Hier noch ein abschreckendes Foto von heute. Ich weis, ich seh nicht gut aus ;):


Sonntag, 19. Oktober 2014

hier und da und nur noch arbeiten

hello,

Donnerstag, 16.10.2014:
Oh gott heutige motivation war gleich null. Das heißt wir sind zum Orangenpicking gefahren und wie gut dass wir Gleitzeit haben. Nach 3 Bins haben wir beim Farm-Kerl angerufen und ihm berichtet, dass wir zu müde sind, um weiter zu machen. Also war der Tag um 11.30 Uhr beendet. Zum Glück. Zuhause haben wir dann unsere Kleidung mal wieder per Hand gewaschen, nachdem sie in den Waschmaschinen hier eh nicht sauber werden, waren einkaufen und haben gelesen. So kann man den Tag auch rum kriegen. Haben zwar kein Geld verdient. Aber bei dem Hungerlohn macht das fast nichts mehr aus. Ich hoffe jedenfalls, dass wir bald einen Job bekommen, wo wir stündlich bezahlt werden.

Freitag und Samstag 16.10.2014 und 17.07.2014 kann ich ganz schnell zusammenfassen. Wir haben nämlich ganz genau nichts getan. Joa, so kann mans treffend ausdrücken :). Es war Wochenende. Gut, ich bin jetzt Mitglied in der Bücherei, hab dort Wlan, Laptop und könnte DVDs leihen und Bücher. Das tolle war, die Frau von der Bücherei hat gefragt, ob ich länger bleib. Ich sofort: jaaa, ich bleib ca. zwei Monate. Irgendwann hab ich dann bemerkt dass die mich vermutlich für völlig verrückt hält, wenn ich zwei Monate als lang empfinde :). Naja, für mich ist es lang. :). Joa, jedenfalls haben wir dann die Tage gleich mal am Laptop verbracht, gelesen, und waren einkaufen. Das wars auch schon.

Sonntag, 19.10.2014:
Heute ging die Arbeit wieder los. Um 4.15 hat der Wecker geklingelt. Heute ging es nämlich zum Pflanzen. Es war abartig. Wirklich. Zuerst bin ich mir vorgekommen, wie eine Sklavin. Ungelogen. Der Farmer hat uns rumgescheucht und so merkwürdig behandelt. Dann war er auch noch Inder. Keine Vorurteile, aber iwie machte das ganze einen sehr merkwürdigen Eindruck. Hinzu kam noch dass wir mit nem Kerl aus Afghanistan zur Farm fahren durften. Dann hatte ich zwischenzeitlich aich noch schiss vor Bombenangriffen ;). Nach ein paar Stunden haben wir uns aber glaube ich dran gewöhnt, so behandelt zu werden. Und wir durften auch zum Glück einige Pausen machen. Und da hatte der Farmer zum Glück verständniss, daher ist dann auch das Gefühl abgestorben, wie Sklaven behandelt zu werden. Die Arbeit bestand darin, die Wassermelonen-Pflanzen einzusetzen. Das heißt entweder hinknien oder bücken. Das klingt nicht schlimm. Aber es ist Horror. Nach der ersten halben Stunde konnten wir bereits nicht mehr laufen. Waren kurz vorm verdursten und unser Rücken quasie komplett zerstört. Joa im Laufe der Zeit wird das ganze dann immer anstrengender, immer schmerzhafter und natürlich immer wärmer. Bei 36 Grad ist die Motivation völlig dahin. Aber was solls. Wir habens mal wieder durchgezogen. Es war hart, und wir müssen morgen wieder ran. Das ist nicht sonderlich toll. Aber wir wollten ja unbedingt stündlich bezahlt werden. Das haben wir jetzt davon. ;) wir hoffen dass wir uns morgen dran gewöhnt haben, vorausgesetzt, wir können uns überhaupt noch bewegen. Übrigens haben wir auch super tolle Mützen als Sonnenschutz bekommen (sie helfen tatsächlich etwas besser als eine Cap). Wir sehen ais wie Terroristen.... Unglaublich

Naja ansonsten werdet ihr jetzt wahrscheinlich weniger von mir hören, vielleicht einmal die Woche. Wir erleben ja nicht viel spannendes. Und sind nur am arbeiten, essen und schlafen. Aber wenns was spannendes gibt, berichte ich natürlich sofort ;)


Dienstag, 14. Oktober 2014

Arbeit, Arbeit, Arbeit

Hey,

Also Montag, 13.10.2014:
Um 7.30 mussten wir wieder beim Farmkerl auf der Matte stehen. Dann hieß es Fruitpicken. Wie immer Orangen. Diesmal zum Glück bei einem Farmer, der sein Obst spritzt. Es waren um einiges weniger Krabbeltierchen an den Orangen als den Tag zuvor. Was ja aif jeden fall positiv is. Ich weis gespritztes Obst ist eigentlich nicht gut. Aber ganz ehrlich, wenn man den Unterschied sieht, und die Viecher die beim Ungespritzten drauf sind. Bah, ekelhaft. Nie wieder Bio essen :-D
Jedenfalls waren wir heute fleißig. 9 Bins haben wir geschafft. Uns tat alles weh, unsere Finger sind Wund, unsere arme Aufgekrazt von dem Ästen...  Also man sieht dass wir was getan haben. Deshalb ging es nach der Arbeit ganz schnell unter die Dusche, dann kurz was essen und dann auch gleich ins Bett. Wahnsinn wie Anstrengend sowas sein kann.
Tja blöd dass ich trotzdem mal wieder nicht schlafen kann. Die Pollenallergie kimmt zum Vorschein, wenn man den ganzen Tag mitten im Baum steht. Das hab ich gleich zu spüren bekommen. Nase läuft, Niesen, Augen tränen und Nachts kam auch noch Atemproblem dazu. Aber was solls. Nur die Harten kommen in Garten. Deshalb net lang rumjammern und weiter gings am Dienstag, 14.10.2014, wieder mal um 7.30 Uhr. Von Schmerzen in der Hand und in der Schulter, Müdigkeit und immer noch Allergie geplagt ging es weiter. Dass wir so langsam etwas unmotivierter sind, merkt man heute an den Bins. Wir haben nur noch 7 geschafft. Allerdings lag das unter anderem auch dran, weil der Farmkerl immer sagt, am Baum darf keine einzige Orange mehr hängen. Da man auf der Leiter allerdings  nicht sonderlich viele Orangen picken kann und wenn generell nicht mehr all zu viele auf dem Baum hängen hält sich die Lust in Grenzen, wegen einer blöden Orange die Leiter zu bewegen und die Orange zu picken. Dadurch wird der Bin nicht voll. Was zu großem Zeitverlust führt. Und nachdem ich per Bin und nicht per Stunde bezahlt werde, muss man damit rechnen, dass es eher unsauber wird wenn man in der Höhe arbeitet.
Der Tag war gefühlt endlos, aber er ging dennoch vorbei. Nach einem kurzen Einkauf ging es endlich heim in die Dusche und anschließend zum Kochen. Wir durften sogar noch unser Geld vom Donnerstag abholen. Es handelt sich zwar nur um 92 Dollar, aber besser wie nichts. Wir haben endlich wieder Geld verdient.

Mittwoch, 15.10.2014:
Ursprünglich wurde uns ja verpsrochen, dass wir ab heute Wassermelonen pflanzen dürfen. War aber nichts. Wir wurden wieder zum picken eingeteilt. Diesmal zum Glück auf einer Farm, wo die Bäume so klein sind, dass wir keine Leiter brauchen. Das ganze geht also um einiges schneller. Wir haben heute wieder 6 Bins geschafft. Nach getaner Arbeit um zwei Uhr ging es nach Hause. Wie so oft statten wir natürlich erst mal bei Woolworths wieder einen Besuch ab, bevor es endgültig nach Hause geht.
Aber Orangen kann ich bald nicht mehr sehen und riechen... Des muss ich jetzt durchaus mal gesagt haben ;)
Meine Allergie ist auch noch nicht besser, aber Augen zu und durch. Anders gehts leider nicht ;)

Sonntag, 12. Oktober 2014

Wochenende, mehr oder weniger...

Hi,

Also Freitag, 12.10.2014:
Kaum arbeitet man einen Tag, hat man auch schon frei. Also, was macht man an einem freien Tag wo weit und breit nicht all zu viel tu sehen ist? Richtig: nichts. ;)
Gut wir sind in der früh Semmeln holen gegangen, haben unseren Kühlschrank bekommen (den haben wir natürlich gleich noch etwas verziert), haben sonst unser Geschirr bekommen (das gleich komplett einmal abgespült) und viel gelesen. Am abend wars vorbei mit der Ruhe. Wir haben Mitbewohner bekommen. Zwei Italiener. Ein Vorteil hat das ganze: Sie wollen nicht auf ihr italienisches Essen verzichten und kochen am Wochenende, wenn sie nicht arbeiten müssen. Am Samstag stehen Spaghetti Carbonara auf der Speisekarte, nächste Woche angeblich Lasagne. Am Samstag machen wir gleich mal Probeessen. ;)
Naja, sind ganz nette Jungs. Und sie mögen unordnung nicht, was uns auch ganz recht sein kann. Vielleicht schaffen wir es hier ab und zu, englisch zu reden. Aber auch die, sprechen nicht wirklich perfektes Englisch, was teilweise zu Kommunikationsproblemen führt. Aber was solls.
Am Abend waren wir alle bei unserem Farm-Kerl eingeladen. Hier waren alle Backpacker versammelt, die hier arbeiten. Sind so ca. 15 Leute. Alle total nett, überwiegend Estländer und  Italiener, aber auch iwie nur verrückte. Also schwer zu beschreiben, ich bin aich etwas verrückt, aber die sind anders crazy iwie. Aber sie nehmen uns alle sehr freundlich auf und sind auch nicht abschreckend komisch. Halt einfach... anders. Allerdings haben alle den ganzen abend sehr viel über Spinnen geredet. Hier scheint es die Rrdbackspider sehr oft zu geben. Einer der Italiener hat vor zwei Tagen erst eine getötet. Das ist etwas eklig. Ich will keine davon sehen. Ich bin so schön verschont geblieben bisher. (bis auf letzte Nacht: da ist nämlich eine auf dem Teppich gekrabelt. Ein kurzer Aufschrei hat Theresa geweckt und sie hat die Spinne mit Hilfe einer Plastiktüte und meiner Cremen-Dose gekillt)
Auch heute haben wir auf der kleine. "Party" wieder kostenlos Knabberzeug, Wassermelone und Wein bekommen. ;)



Samstag, 11.10.2014:
Heute war nochmal ein letztes mal ausschlafen angesagt. Nur das  "ausschlafen" mal endlich nicht 6.30 Uhr bedeutet, sondern 9 Uhr. Wow, seit 3 Monaten hab ich nicht mehr so lang geschlafen. Faszinierend. ;)
Dann ging es wie immer zum Semmeln holen und dann zum Lesen in den Garten. Die anderen sind heute in eine Ortschaft gefahren, zur Weinprobe. Da Wein nicht unser lieblingsgetränk ist, und die einen aber eher nicht trocken nach Hause gehen lassen würden sind wir besser nicht mitgefahren.
Wir hatten also wieder Sturmfrei. Der Tag ist trotz nichts-tun sehr schnell vergangen. Aus den Spaghetti Carbonara ist leider nichts geworden, weil die Jungs zu Spät nach Hause sind, aber sie holen es nach, wurde uns versprochen. Jedenfalls sind wir nach ein paar weiteren Stunden lesen, etwas joggen und spazieren gehen iwann ins Bett. Schließlich heißt es morgen wieder arbeiten! Hier kommt mal die gelassene australische Art hervor: um 9 am Abend haben wir eine SMS bekommen, dass wir am nächsten Tag um 7.30 anfangen müssen.

Hier ein Bild von meiner Umgebung. Net so toll, aber naja...



Sonntag, 12.10.2914:
Joa, also pünktlich wie immer standen wir um 7.30 Uhr vor dem Haus des Farmers. Die anderen allerdings habens eher nicht so mit Pünktlichkeit. Bis alle parat standen und fertig waren war es 8 Uhr, bis wir weg gekommen sind. (Also ab morgen werden wir etwas länger schlafen, die sind schließlich aich nicht pünktlich). Da müssen wir uns wohl dran gewöhnen.
Mich hat der Farmer-Kerl heute allerdings gefragt ob ich Erfahrung beim Bedienen hab. War ehrlich und hab gesagt ich habe keine Erfahrung. Aber er meinte dass er vielleicht ein Angebot bekommt und zum Bedienen ein zwei Mädels braucht. Was richtig cool wär. Also ich hab mittlerweile gelernt, dass man sich hier auf nix und niemand verlassen kann, aber theoretisch wäre es cool, wenn er was hätte für mich. Mal schauen ob ich "aufsteigen" kann ;).
Jetzt geht es jedenfalls erst mal noch zum Orangen pflücken. Heute haben wir 6 Bins machen müssen. Um 14 Uhr war der Arbeitstag für uns beendet. Also wieder mal recht locker, aber heute sind mir sehr viele Krabbeltierchen untergekommen, das war etwas arg eklig. Aber einfach nur auf die Orangen konzentrieren, und nicht drauf achten was drum rum passiert. Augen zu und durch.
Es ist tatsächlich ziemlich anstrengend das ganze. Aber machbar. Und wir sehen ja nur ein paar Dollarzeichen in unseren Äuglein ;)
Ach und ihr denkt wahrscheinlich ich komm extrem braun raus, weil ich draußen arbeite. Falsch gedacht, ich arbeite zwar draußen, aber wir haben lange Oberteile an, weil wir uns sonst unsere Arme verkratzen würden. Also Gesicht wird Braun, der Rest bleibt weiß ;).

Am Abend gabs dann die ersehnten Spaghetti Carbonara. :) eeendlich! Hervorragend. Sie verstehen zwar kein Wort wenn wir uns mit ihnen unterhalten, aber kochen können sie. :) Kann uns nur recht sein. Und wir mussten kein Geld sponsern fürs essen. Also mal wieder was umsonst bekommen. Unfassbar. Klingt fast als bräuchte ich kein Pfennig Geld hier. Ganz so ist es aber leider auch nicht... ;)


Donnerstag, 9. Oktober 2014

Das Arbeiten

Happy birthday to you, happy birthday to you. Happy birthday liebe Jassy, happy Birthday to you!
Happy birthday to you, happy birthday to you. Happy birthday liebe Jassy, happy Birthday to you!

Hab einen wundervollen Tag meine süße <3 ich liebe dich



So und jetzt zu meinem Tag, auch wenn heut eigentlich Jassy's Tag ist.

Arbeitsbeginn war mehr oder weniger 7:30 Uhr. Zu der Zeit sollten wir zumindest beim Farm-Kerl sein. Waren natürlich pünktlich am Start. Dort gab es erst mal ganz in Ruhe einen Kaffee und dann ging es ca. Eine halbe Stunde später zur Farm. Wir müssen Orangen pflücken. Dafür bekommt man eine Tasche, wo die ganzen Orangen rein kommen umgehängt. Joa und dann gehts eigentlich nur noch darum, die Orangen abzureißen und rein zu schmeißen, und wenn die Tasche voll ist, in einen Bin zu werfen. Wir werden ja per Bin bezahlt. Ein Bin ist gar nicht mal so klein. Ich würde behaupten wir brauchen für einen Bin gemeinsam eine Stunde. Pro Bin kriegen wir 25 Dollar. Also Tagesziel ist für uns 8 Bins, dass wir unsere 100 Dollar täglich verdienen.



Heute haben wir ja noch unter Anweisung gearbeitet. Und um uns zu schonen haben wir auch ab Mittags frei gehabt. Aber wir haben 4 bins, und somit 50 Dollar verdient. Das ist besser wie nichts. Und wir gehen davon aus, dass wir es länger aushalten wie beim pruning ;) Bei schönem Wetter, Bäumen mit Blättern und Früchten macht arbeiten um einiges mehr spaß. Auch wenn man nicht richtig von Spaß reden kann. Aber man kann sich damit zufrieden geben. Und wir haben wieder am Mittag unsere kalte Cola umsonst bekommen und vom Orangenpicking durften wir auch Orangen mitnehmen. Perfekt!!!
Also ich hab es ja schon immer zu schätzen gewusst, wenn ich mal was nicht selber zahlen muss. Aber das kam in letzter Zeit so selten vor, dass ich das jetzt noch um einiges mehr zu schätzen weis.

Bisher sind wir im Übrigen in unserem Häuschen immer noch allein, den Nachbar haben wir auch schon kennengelernt. (nein, kein junger hübscher. Eher etwas älter, zahnlos, und 4 Kinder...)

Naja, das wars erst mal für den heutigen Tag.

Bis dann :)

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Neue Farmwork in Waikeki

Hi zusammen,

Mittwoch, 08.10.2014:
Nach dem Frühstück sind wir aufgebrochen, haben Adelaide verlassen und sind zu unserer Farm gestartet. Zum Glück sind wir in der Zivilisation gelandet. Nur paar meter entfernt ist sogar unser geliebter Woolworth. Erster Eindruck. Joa, der Farm-Kerl ist nett. Haben kostenlos Cola, Schokolade und Kafe bekommen (hatten wir bisher noch nie umsonst) und die Leute die hier wohnen sind auch ganz nett. Wir sind allerdings an einer Unterkunft angekommen, die nicht unsere direkte  Unterkunft ist. Unser Haus ist etwas weiter weg, ist iwie leer, also noch nicht eingerichtet. Das Einrichten hat aber der Kerl von der Farm übernommen, während wir draußen waren und die Sonne genossen haben. Und als wir rein gekommen sind standen lauter neue Sachen da, also frisch aus der Packung. Neues Geschirr, neue Kissen, neuer Wasserkocher... Ein Bett soll morgen kommen, da haben wir momentan nur die Matratze. Das tolle war, die hat uns der Farm-Kerl geliefert und ein anderer Backpacker. Beide haben gemeinsam für uns auch noch das Bett bezogen)(was wir im machhinein wieder abgezogen haben;)). Es war göttlich mit an zu sehen... ;) Und irgendwie haben wir uns gefühlt als würden wir unsere ersten gemeinsame Wohnung beziehen. :)

Hier ist es also absolut nicht so heruntergekommen wie die Unterkunft auf unserer ersten Farm. Schon mal ein Pluspunkt.

Jedenfalls haben wir dann heute noch den Papierkram erledigt (Ausweisnummer, Visanummer, Taxfilenumber), irgendwann habe ich mal nachgefragt wie wir eigentlich bezahlt werden. Antwort war: Cash, immer Donnerstags.
Okay, arbeiten wir jetzt schwarz? Wir haben keine Ahnung, aber ich hoffe hier gilt im Notfall: Unwissenheit schützt vor Strafe. ;)

Wir haben auch noch keinen Cent für die Unterkunft bezahlt, also machen wir dann morgen gleich den Test: wenn wir unseren ersten Arbeitstag haben, dann sollten wir ja rein theoretisch, weil ja Donnerstag ist, gleich bezahlt werden. Ich hoffe dem ist so. Wenn die Bezahlung auch noch gut ist, kann ich mir für den Moment tatsächlich vorstellen, ein paar Wochen hier zu bleiben. Aber ich möchte nichts verschreien. Wir warten mal und schauen was morgen auf uns zukommt.

In unserer Unterkunft sind wir momentan allein, soll sich morgen ebenfalls ändern. Haben aber ein Zweibettzimmer. Was wir seit Hongkong auch nicht mehr hatten.
Unsere Arbeitszeiten sind flexibel. Wir können anfangen wann wir wollen und solang wir wollen. Allerdings werden wir per bin bezahlt, das bedeutet, je mehr wir arbeiten, desto mehr Geld bekommen wir. Also daher lieber power programm die nächsten Wochen. Geld ist schließlich eine gute Motivation. ;)





Dienstag, 7. Oktober 2014

Adelaide

Hallöchen,

Sonntag, 05.10.2015
So die letzte Nacht im auto habe ich überstanden :) endlich. Über Nacht wurde die Uhr allerdings auf Sommerzeit umgestellt wir waren sehr verwirrt nach dem Aufstehen. Mittlerweile sind wir also Deutschland 8,5 Stunden voraus.
Naja jedenfalls ging es nach dem Frühstück erst mal in die Stadt. Die Stadt ist Traumhaft schön. Und ein kleines Shoppingparadies. Obwohl "klein" kann man es nicht nennen. Wir waren schon lange nicht mehr in solch einer großen Stadt.

Jedenfalls ging es um 1 Uhr dann endlich ins Hostel, wo wir allerdings erst mal mit der Jobsuche begonnen hatten. Theresa hat alle Farmwork Angebote abgeklappert und einige Angebote bekommen.
Ich hab eine Anzeige auf Gumtree geschaltet. Daraufhin hat sich einer gemeldet, der ein Nanny sucht, und einer der einen Onlinehandel hat und ich müsste ihm helfen beim Versand der Artikel. Klingt generell sehr gut.
Und ich hab mich noch bei einem Würstelverkäufer (das ist eine Auswandererfamilie aus Deutschland, die in einem Van ihre Würstchen verkaufen) in Melbourne beworben, wo ich mich ebenfalls vorstellen darf.

Tja, mal wieder steh ich vor der Entscheidung: versuche ich mein Glück bei einem Job der mir gefällt, oder begleite ich Theresa auf die Farm und zieh einfach Farmwork ein paar Wochen durch und genieße dann Silvester entspannt ohne Geldsorgen in Sydney mit ihr? Sie hat allerdings bereits angekündigt, dass sie alleine die Farmwork nicht durchziehen würde und nach Hause geht. Also stand ich wie immer vor der selben schwierigen entscheidung... Immer wieder das selbe wenn es um Jobsuche geht.... Es war eine schlaflose Nacht, trotz bequemen Hostelbett.




Montag,  07.10.2014:
Ich bin aufgewacht mit der Entscheidung, Theresa auf die Farm zu begleiten. Also werden wir ab Mittwoch zur Farm fahren und irgendwas pflücken. Was, weis ich noch nicht, vermutlich iwelche Zitrusfrüchte...
Jedenfalls habe ich mich dann schon um 8 auf den Weg gemacht, frische Semmeln in der Stadt zu suchen. Thaha, vergeblich. Heute ist Feiertag die Geschäfte machen erst um 11 Uhr auf. Also bin ich nach eindreiviertel Stunden vergeblicher Suche wieder ins Hostel zurück und musste mich mit Toast zufrieden geben.

Naja, weiter gings dann am frühen Nachmittag wieder und haben uns nochmal ein bisschen in der Stadt umgesehen. Ob ihr es glaubt oder nicht, wir haben uns sogar eine Kirche amgesehen, eher zum SpaAdelaide
Sonntag, 05.10.2015
So die letzte Nacht im auto habe ich überstanden :) endlich. Über Nacht wurde die Uhr allerdings auf Sommerzeit umgestellt wir waren sehr verwirrt nach dem Aufstehen. Mittlerweile sind wir also Deutschland 8,5 Stunden voraus.
Naja jedenfalls ging es nach dem Frühstück erst mal in die Stadt. Die Stadt ist Traumhaft schön. Und ein kleines Shoppingparadies. Obwohl klein kann man es nicht nennen. Wir waren schon lange nicht mehr in solch einer großen Stadt.

Naja jedenfalls ging es um 1 uhr dann endlich ins Hostel. Wo wir allerdings erst mal mit der Jobsuche begonnen hatten. Theresa hat alle Farmwork angebote abgeklappert und ejnige Angebote bekommen.
Ich hab eine Anzeige auf Gumtree geschaltet. Daraufhin hat sich einer gemeldet, der ein Nanny sucht, und einer der einen Onlinehandel hat und ich müsste ihm helfen beim Versand der Artikel. Klingt generell sehr gut.
Und ich hab mich noch bei einem Würstelverkäufer (das ist eine Auswandererfamilie aus Deutschland, die in einem Van ihre Würstchen verkaufen) in Melbourne beworben, wo ich mich ebenfalls vorstellen darf.

Tja, mal wieder steh ich vor der Entscheidung, versuche ich mein Glück bei einem Job der mir gefällt, oder begleite ich Theresa auf die Farm und zieh einfach Farmwork ein paar Wochen durch und genieße dann Silvester entspannt ohne Geldsorgen in Sydney mit ihr? Sie hat allerdings bereits angekündigt, dass sie alleine die Farmwork nicht durchziehen würde und nach Hause geht. Also stand ich wie immer vor der selben schwierigen entscheidung... Immer wieder das selbe wenn es um Jobsuche geht.... Es war eine schlaflose Nacht, trotz bequemen Hostelbett.

Montag,  07.10.2014:
Ich bin aufgewacht mit der Entscheidung, Theresa auf die Farm zu begleiten. Also werden wir ab Mittwoch zur Farm fahren und irgendwas pflücken. Was, weis ich noch nicht, vermutlich iwelche Zitrusfrüchte...
Jedenfalls habe ich mich dann schon um 8 auf den Weg gemacht, frische Semmeln in der Stadt zu suchen. Thaha, vergeblich. Heute ist Geiertag die Geschäfte machen erst um 11 Uhr auf. Also bin ich nach eindreiviertel Stunden vergeblicher Suche wieder ins Hostel zurück und musste mich mit Toast zufrieden geben.

Naja, weiter gings dann am frühen Nachmittag wieder und haben uns nochmal ein bisschen in der Stadt umgesehen. Ob ihrs glaibt oder nicht, wir haben uns sogar eine Kirche angesehen, hier der Beweis:



Dann ging es wieder zurück, schließlich müssen wir hier das Wlan ausnutzen, um uns für die Farm zu wappnen. Das heißt neue lieder runterladen, Bücher runterladen,.... Das es hoffentlich nicht so öde wird, die nächsten Wochen.

Ich hoffe übrigens dass wir empfang haben werden, versprechen kann ich nichts. Ich hoffe aber ganz fest.

Wetter: hier ist es jeden Tag anders. Mal warm, mal kalt, mal warm ohne Sonne mit starkem Wind. Also sehr merkwürdig hier.

Dienstag, 07.10.2014:
Heute ist noch einmal Arbeitslos sein genießen angesagt ;) nach dem Aufstehen hab ich mich in die Stadt bewegt, und frische Semmeln geholt, heute hatte alles wieder normal früh auf. Was hier in Adelaide sehr auffallend ist, in der Früh habe ich jetzt nur Leute gesehen, die im Anzug rumlaufen. Frauen entsprechend in edlem Kleid, oder schwarzer Hose. Man kam fast ins Träumen, auch endlich wieder einen schönen, gescheiten Job zu haben. Aber das wird wohl noch dauern... ;) Ich würde behaupten, die Leute haben an meiner Jeans erkannt, dass ich wohl nicht arbeiten muss. :) Aber ich finds toll, wenn alle so edel rumlaufen. Eine reine Buisiness-Stadt. Und das macht die Stadt gleich noch ein bisschen toller. Mir gefällts hier.... :)

Jedenfalls ging es nach dem Frühstück für mich nach Hahndorf. Das ist die älteste deutsche Stadt Australiens. Es war soo unglaublich toll. Ich hab das Hofbräuhaus gesehen, bayrische Musik gehört, Senf und Brezen... Eine Breze hab ich mir natürlich gegönnt, nach drei Monaten, die erste!!:)


Also Hahndorf war toll, da kamen viele Erinnerungen hoch und n paar tränen musste ich mir auch verdrücken. Da hab ich gemerkt mein Herz schlägt doch bayrisch. <3 hach war das toll...




Genau, und wenn der Tag schon so gut anfängt warum nicht gleich so weitermachen? Also ging es amschließend in Adelaide zum shoppen. Tjaaa, das erste mal seit 3 Monaten. Natürlich hab ich was gekauft. Ein tolles Gefühl ;).

Und weils Geld eh scho rausgehaut wurde, ging es am Abend noch zum Essen. Es gab Pizza, Salat und Kaba ;).

Also ein sehr entspannter und toller vorerst letzter Urlaubstag. Ab morgen geht es dann ja arbeiten. ;)

Ich meld mich also aus dem nirgendwo dann wieder (obwohl wir von Adelaide nur 180 km entfernt sind). Mal schauen wie lang wir es diesmal durchhalten.

Bis dann!






Samstag, 4. Oktober 2014

Outbackfahrt Nummer 2

Hallo,

Also unser Weg Begann in Darwin und soll schlussendlich in Adelaide enden. Das sind 3000 km fahrt die hier auf uns warten. Nachdem wir bereits am Montag im Kakadu-National-Park waren, hat sich der weg um 200 km verkürzt, also standen uns heute, Dienstag 30.09.2014, noch 2804 km bevor. 


Man muss dazu sagen, dass wir natürlich einen Zwischstop in Alice Springs einlegen, das ist genau die Mitte von Australien und von daher wirkt die fahrt auch erst mal nicht ganz so weit, weil unser erstes Ziel Alice Springs ist, was 1200 km entfernt ist. Also haben wir unsere Fahrt heute morgen pünktlich um 8 Uhr gestartet. Die Strecke nach Tennant Creek (ca. 700 km), wo wir heute unseren Campingplatz aufgesucht haben verlief ohne große Probleme und keinerlei erwähnenswerten Ereignissen, bei 38 Grad Außentemperatur (im Auto sind es also gefühlte 60 Grad). Jedenfalls sind wir jetzt nur noch 500 km von Alice Springs entfernt. Die fahrt macht bisher einen sympathischeren Eindruck, wie die 1. Outbackfahrt. Sie erscheint nicht ganz so endlos diesmal, auch wenn mich das Autofahren und die im Auto-schlaferei trotzdem ankotzt und ich froh bin, dass mir nur noch 6 Nächte bevor stehen.



Mittwoch, 01.10.2014:
Nach dem Frühstück um 9 Uhr hieß es "Abfahrt". Wir starten unsere Tour nach Alice Springs.


Die 500 km verliefen wieder problemlos und waren schnell geschafft. Diesmal konnten wir auch endlich mal was vom "roten Kontinent" entdecken. Wenn auch nur ein bisschen Sand und ein paar rote Steine, aber besser wie nichts. Sonst hatten wir ja immer nur Bäume, heute waren Bäume und Felsen und Steine und Hügel abwechselnd zu sehen. :) also man könnte fast behaupten, ziemlich abwechslungsreich. Jedenfalls sind wir jetzt angekommen. Eine kleine Stadt, in der goldenen Mitte von Australien,1500 km von Darwin im Norden und 1500 km von Adelaide im Süden entfernt. Wir haben uns also um ca. 2 Uhr ein wenig in der Stadt umgesehen. Da sie aber nicht sonderlich groß ist und ziemlich Aboriginies geplagt ist, haben wir dann recht schnell unseren Campingplatz aufgesucht.


Nach dem Abendessen ging es auf den Anzac Hill, von dort haben wir Alice Springs von oben betrachten können und den Sonnenuntergang durch die Kameralinse genossen (wir waren nur am Fotos machen...:)).
Alice ist nichts spekatkuläres aber wenn man schon mal da ist muss mans gesehen haben.


Was das Wetter betrifft, in der Mitte Australiens: über Tag hatte es vielleicht so 35 Grad, allerdings wehte der Wind sogar relativ kalt. Daher sehr angenehm. Über Nacht kühlt es auf 15 Grad ab. Nichts mehr ohne Decke schlafen, unseren Schlafsack durften wir wieder auspacken. :)

Und übrigens, nur noch 5 Schlaflose Nächte...:)

Donnerstag, 02.10.2014:
Auf zum Uluru! Ca. 450 km von Alice Springs entfernt wartet auf uns das Wahrzeichen Australiens. Zum Glück sind davon 200 km schon auf dem weg in Richtung Adelaide und somit nur 250 km Umweg. Aber das ist natürlich sowieso ein weiteres must-see.
Ursprünglich war geplant noch einen Wanderweg zu laufen der von unserem Reisführer hochgelobt wurde. Allerdings war der ca 3 Stunden fahrt von Alice Springs entfernt. Zum Uluru wären es dann nochmal 4 Stunden fahrt gewesen. Und das ganze für einen Wanderweg... Das haben wir uns dann erspart und haben den ganzen Tag, abzüglich fahrt, am Uluru verbracht.

In der früh sind wir erst ein Stück gefahren und haben auf dem Weg gefrühstückt. Wir waren etwas erschrocken was die kälte betrifft :-) also kalt ist was anderes, Hotpant und Top kann man durchaus tragen. Aber der Wind ist etwas frisch. Das sind wir nicht mehr gewohnt. Auch das Schwitzen im Auto ist heute entfallen. Da sind wir nicht sonderlich bös darüber, man war es nur nicht mehr gewohnt :).

Der Uluru ist 3,6 km lang und 348 m hoch. 2/3 des Ulurus bestehen aus Sand. Und er sieht genau so aus wie auf den Postkarten, im Bilderbuch, oder wo ihr ihn sonst überall gesehen habt. Gigantisch. Also im Grunde, wenn ihr meine Bilder anschaut, könnt ihr behaupten ihr habt ihn gesehen und könnt mitreden wie er aussieht. Ich allerdings kann behaupten, ich war da. ;) Ich find das cool. B-)

Auf dem Weg zum Uluru fahrt man an mehreren Bergen vorbei, natürlich dachten wir bei jedem Berg dass ist der Uluru, aber man sieht ihn aus der Ferne nicht. Erst wenn man den Eintritt in den Nationalpark bezahlt hat kommt man in den Genuss... :-)

Nach 44 km fahrt im Nationalpark kommt man zu den Kata Tjutas (Olgas, ebenfalls ein Berg, oder mehrere...) Laut Reiseführer sagen viele, dass das ein weiteres Highlight ist und schöner als der Uluru (unten natürlich Fotos von beiden, dann könnt ihr euch eure eigene Meinung bilden). Meines erachtens ist aber der Uluru viel faszinierender. Diese Farbe ist einmalig, und ändert sich bei Sonnenuntergang in ein intensiveres rot. Das haben wir es uns nicht nehmen lassen, und bis zum Sonnenuntergang gewartet. Die Farbe ist tatsächlich viel stärker rausgekommen. Es war nicht all zu spektakulär, vorallem weil die Sonne vor dem Berg untergeht (was ja absichtlich ist, weil man schließlich sehen soll wie sich die Farbe ändert) aber naja es kam nicht der wow-effekt auf. Aber der Tag war trotzdem unvergesslich und der Fels ist ein wahres Wunder der Natur.

Jetzt sind wir übrigens mehr als stolz auf uns, sagen zu können, wir waren beim Uluru, sind jeden Kilometer im Outback selbst abgefahren und haben auch sonst alles wunderbar gemeistert. ;) also ich finds toll!

Und jetzt warten ab morgen noch 1500 km und nur noch 4 schlaflose Nächte auf uns/mich.

endlich geschafft!!!


Das sind die Olgas:


Der Uluru vor Sonnemuntergang:


der Uluru bei Sonnenuntergang:



Freitag, 03.10.2014:
Was für ein langweiliger Tag. Um halb 8 haben wir uns heute bereits auf den Weg gemacht, schließlich warteten 1500 km auf uns.

Aber viel mehr spannendes war heute nicht. Ins Auto setzen, auf 100 km/h beschleunigen, Tempomat einschalten und warten bis die Zeit vergeht und somit auch die Kilometer. Und um 7 Uhr abends, 950 km später sind wir endlich auf unserem Campingplatz angekommen. Mehr gibt es heute auch wirklich nicht zu sagen, außer dass man mittlerweile nicht mal mehr Bäume gesehen hat, nur gestrüpp und unendlich viel leere, eine Eidechse ist dank mir nur knapp mit dem Leben davon gekommen, wir haben New South Wales verlassen und sind hinein in South Australia gefahren und dass wir für 2,07 Dollar getankt haben, also unser bisheriger Rekord (hätten auch schon mal für 2,14 Dollar tanken können, aber da haben wir dann doch lieber auf die nächste Tankstelle gewartet).

Naja jedenfalls sind wir froh dass die Zeit mit dem Autofahren bald vorbei ist und sind gespannt wie Adelaide ist, ob wir nen Job kriegen und wies uns gefällt... Wir haben hohe Erwartungen ;)

Samstag, 04.10.2014:


Wahnsinn, unglaublich aber wahr! Vor noch 5 Tagen zeigte unser Navi an, dass wir nach 2700 km geradeaus fahren, links abbiegen und somit den Stuart Highway verlassen dürfen. Heute war es soweit! Und kaum ist man auf der anderen Straße, muss man sich tatsächlich umstellen und umgewöhnen. Auf dem Stuart Hw grüßt man sich, schließlich kommen nicht all zu viele Autos, das musste ich mir ab der anderen Straße erst mal wieder abgewöhnen. Außerdem musste ich mal wieder Bremse drücken, Tempomat nur noch bedingt einschalten,... Völlig neues Gefühl. ;)
Der Weg nach Adelaide war aber noch toll. Ich hab Zuhause immer gesagt, ich will unbedingt den Rosa See sehen
 Ich habe hier in Australien die Hoffnung bereits aufgegeben weil ich dachte er ist in Western Australien und nur von oben Rosa zu erkennen. Aber völlig unerwartet war er da auf der linken Seite. Ein Rosa See. Ich habe keine Ahnung warum wieso weshalb der Rosa ist, finds aber toll dass wir ihn gefunden ohne ihn gesucht zu haben :)
Laut Google ist die Farbe des Salt Lake's abhängig vom Licht und Saison. Kann ich jetzt so nicht bezeugen, ich bin froh dass er heute rosa war. ;)

Lake Bumbunga:


Jedenfalls sind wir um 3 Uhr endlich in Adelaide angekommen. Das waren 16 mal tanken (höchstpreis 2,07 $), 3500 km und 6 Tage fahrt.

Fazit: ich bin unglaublich stolz das gesehen zu haben. Man muss das Outback sehen, erst dann kann man behaupten man hat Australien gesehen. Erst hier merkt man, wie groß und unendlich Weit Australien ist. Also eine Outbackfahrt reicht, zwei waren für meine Geschmack zu viel. Aber wir haben es geschafft! Problemlos! Und was tut man nicht alles, um den Uluru sehen zu können? Wir freuen uns jetzt darauf was uns im Süden alles erwartet...

Außerdem haben sich die Nächte verkürzt, die ich im Auto verbrimgen muss, weil wir schneller waren als erwartet. Das Hostel ist.für morgen gebucht. Das heißt, nur noch  eine Nacht schlafen im Auto

Hier noch eingezeichnet, wie wir bisher gefahren sind (es sind mittlerweile insg. 11.000 km).



Bis bald!
Mama, Papa, Jassy ich liebe euch.